Systemischer Ansatz
Der systemische Ansatz - eine Übersicht
In einer hektischen Welt, geprägt von komplexen Problemen und ständigen Herausforderungen, gewinnt die systemische Herangehensweise in Beratung, Coaching und Therapie zunehmend an Bedeutung.
Mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aus
der
Systemtheorie, Familientherapie, Kybernetik und dem Konstruktivismus, werden Menschen im Zusammenhang ihrer Wechselwirkungen innerhalb eines Systems verstanden. Personen interagieren dynamisch miteinander, beeinflussen sich gegenseitig und Probleme
können nicht isoliert betrachtet werden. Der systemische Ansatz versucht, die Beziehungen und Wechselwirkungen untereinander zu verstehen und Interventionen zu entwickeln, die auf die gesamte Systemstruktur abzielen.
"Du kannst dein Ändern leben!"
In der systemischen Grundhaltung wird davon ausgegangen, dass Menschen Probleme durch die Aktivierung von Ressourcen und Veränderungen im System lösen können. Ein:e Klient:in wird hierbei nicht als defizitär oder hilflos sondern vielmehr als Experte für sein eigenes Leben verstanden. Neben dieser Wertschätzung zählen Neugier und Ressourcenorientierung zu zentralen Begriffen der systemischen Haltung.
Arbeitsfelder:
Der systemische Ansatz erlangte nicht nur in der Familientherapie, sondern auch in der Sozialarbeit frühzeitig Anerkennung. Die ganzheitliche Betrachtung des Menschen im Kontext seiner Systeme etablierte sich schließlich nicht nur in klassischen Arbeitsfeldern wie der Familien- und Erziehungsberatung, sondern findet sich heute auch in vielen anderen Bereichen wie der Organisationsberatung, Psychotherapie, Supervision, Pädagogik und Seelsorge.
Methoden und Verfahren:
Die systemische Beratung, das Coaching und die Therapie umfassen eine Vielzahl von Methoden und Verfahren, die darauf abzielen, Interaktionen innerhalb eines Systems zu verstehen und zu beeinflussen. Dazu gehören unter anderem systemische Fragetechniken, Genogrammarbeit, Aufstellungsarbeit am Systembrett und viele mehr. Diese Methoden werden flexibel eingesetzt, um individuelle Bedürfnisse und Situationen zu berücksichtigen und positive Veränderungen im System zu fördern.